Wie geht es dem Baumaschinenhandel?

Über Umsätze, Lieferengpässe und flexible Finanzierungen

Wie schätzt der Baumaschinenhandel seine Umsatzentwicklung 2020 ein? Wie wirkt sich die aktuelle Krise auf die Lieferketten aus? Welche Unterstützung wünschen sich die Händler von ihrem Finanzierungspartner?

Dies wollte die GEFA BANK genauer wissen. Deshalb führte sie jetzt unter mehr als 20 für den deutschen Markt relevanten Baumaschinenhändlern eine Blitzumfrage durch und erhielt aufschlussreiche Antworten. Die Ergebnisse der Befragung sind nicht nur für den Baumaschinenhandel spannend. Sie enthalten auch wertvolle Erkenntnisse für alle Bauunternehmer –  insbesondere, wenn sie in diesem Jahr noch investieren möchten.

Umsatzrückgänge ja, Katerstimmung nein
Nach ihrer aktuellen Umsatzentwicklung befragt, gaben die Baumaschinenhändler ein durchaus uneinheitliches Bild ab. Während einige Unternehmen im bisherigen Verlauf des Jahres 2020 ein Umsatzwachstum bis zu 10 % meldeten, gaben andere Rückgänge bis zu 20% bekannt.

Im Mittel liegt der aktuelle Umsatzrückgang für dieses Jahr bei rund 10%; im Vergleich zum durchschnittlichen Umsatz der letzten vier Jahre rechnet der Baumaschinenhandel für das Gesamtjahr 2020 mit einem Rückgang um 7%. Diese Zahlen lösen allerdings alles andere als eine eingetrübte Stimmung aus, weil nach den Boomjahren ohnehin eine Marktkonsolidierung für 2020 prognostiziert wurde. „Wir hatten 2018 und 2019 zwei unbeschreiblich gute Jahre. Einen Rückgang haben wir – auch ohne Corona – erwartet“, so ein repräsentativer Kommentar eines Befragten.

Leicht steigender Mietbedarf führt nicht zu Mietparkerweiterungen

Knapp die Hälfte der befragten Baumaschinenhändler beobachtet für 2020 keine Veränderung in der Nachfrage nach Mietobjekten. Die übrigen 52% haben eine Steigerung der Nachfrage um durchschnittlich mehr als 10% festgestellt. Trotz des leicht erhöhten Bedarfs planen die Baumaschinenhändler fast ausnahmslos keine Erweiterungsinvestitionen in ihren Mietpark. Dies ist zum einen Zeichen der großen Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung, birgt zum anderen aber auch die Gefahr eines zukünftig verknappten Mietangebots für Bauunternehmer.

Lieferengpässe beim Hersteller, zurückhaltende Investitionsneigung beim Kunden
Eindeutige Trends lassen sich aus den Antworten der Händler ableiten, wenn sie nach Veränderungen in den Lieferketten befragt werden. Nahezu alle Händler rechnen aufgrund der Werkschließungen im Lock-Down oder geringerer Produktionskapazitäten mit einer verschlechterten Lieferfähigkeit der Hersteller bzw. haben diese bereits feststellen müssen. Eine Verzögerung der Lieferung um ein bis drei Monate und in Ausnahmefällen bis ins nächste Jahr hinein, wird als ein realistisches Szenario angesehen. In diesem Kontext wünschten sich viele Händler verbindlichere Informationen seitens der Hersteller.

Eindeutig waren auch die Aussagen zur Einschätzung der Kundensituation. Zwar sind die Auftragsbücher jetzt noch voll, aber es besteht große Unsicherheit über die Auftragsentwicklung in den nächsten sechs Monaten. Eine Verlangsamung in der Vergabe von Aufträgen der öffentlichen Hand und die schleppende Erteilung von Baugenehmigungen während des Lock-Downs, erschwerte Arbeitsbedingungen auf Baustellen und die Unsicherheit über die Entwicklung öffentlicher und privater Bautätigkeiten in den folgenden Monaten sind nur einige der Faktoren, die die Stimmung bei den Bauunternehmen eintrüben und die Investitionsbereitschaft senken.

Erwartungen an den Finanzierungspartner in der Corona-Krise
Gefragt nach den aktuellen Erwartungen an ihre Finanzierungspartner, nannten die Händler insbesondere drei für die Zusammenarbeit und für die Zufriedenheit ihrer Käufer wesentliche Faktoren: Faire liquiditätsschonende Produkte und Zinssätze, eine schnelle Abwicklung sowie eine flexible Bonitätsprüfung unter Berücksichtigung der besonderen Lage.

Um diese Anforderungen zu erfüllen, bietet die GEFA BANK als Finanzierungspartner mit besonderer Nähe zu Märkten und Branchen auch in der Corona-Krise bedarfsorientierte Lösungen an. Die neuen liquiditätsschonenden Angebote des international aufgelegten #StrongerTogether Programms können eine Finanzierungsentscheidung in unsicheren Zeiten erleichtern. Insbesondere vor dem Hintergrund möglicher Lieferengpässe sollten notwendige Investitionen nicht zu lange hinausgezögert werden. Eine rechtzeitige Kontaktaufnahme mit dem Händler und Finanzierungsberater des Vertrauens ist daher empfehlenswert.

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